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Kannst du Farben hören und Töne sehen?



Hier springt der rote Punkt als Ton direkt ins Bild


Sonntag, der 21.11.21... die letzten drei der 21 Durchläufe unseres Mikrofestivals durften wir im Theater Hammerschmiede in Rottenburg mit Angela und Sabine auf wundervoll musikalische Weise verbringen. Und wieder entstanden ganz neue Bilder in unseren Vorstellungen, Köpfen und Herzen, und das lag ganz sicher auch an der virtuosen Cellistin Angela von Gündell, die uns verzauberte mit einem Satz aus einer Regersuite, zu der Cinira lebendig und voll auf den Punkt für uns und auch mit uns tanzte. So zogen sich Töne und tanzende Linien durch den Raum.

Vollständig hineingesogen wurden wir alle in Sabine Niethammers bildgewaltige Erzählungen zu Camille Saint-Saëns Schwan und dem Hummelflug von Rimski-Korsakow. Selbst die allerkleinsten Zappelkindlein saßen gebannt, mit großen staunenden Augen und Ohren - der Musik und der Erzählung stille lauschend - bis zum letzten Ton!


Genau so, wie Anna das kleine Blau in eine Tür am Cello verwandelte und öffnete und sich im Inneren des Cellos eine ganz große, hell beleuchtete und schön geschmückte Konzerthalle fand, öffneten sich an diesem Nachmittag noch einmal mehr die phantastischen Horizonte von uns Großen und Kleinen.

Gerade hier haben wir wieder einmal mehr erlebt, dass alles Klang und Schwingung ist.

Von nun an werden wir in dieser Welt, die uns alltäglich umgibt, die heimlichen Zeichen entdecken, die die Linien und Punkte uns senden.

Spätestens jetzt wird uns allen klar, dass jeder ein Künstler, eine Künstlerin ist.


Wir alle kennen das Spiel mit der Phantasie.


Jede*r von uns hat schon mal Musik im Kopf gehabt, jede*r bewegliche Figuren bespielt und jede*r einmal ein Bild gemalt...

Da war diese eine Mami, die sich "geoutet" hat. Sie meinte, dass sie echt schon sehr lange nicht mehr gemalt hätte. Ich glaube, über die Hausaufgabe, mit einer Melodie im Kopf ein Bild zu malen, mit oder ohne viel Farbe, groß oder klein, in kurzer oder langer Zeit, hat sich ihre resolute Tochter am allermeisten gefreut.

Und was ist passiert: Schon in unserem Gästebuch hat eben genau diese Mami gleich nach der Vorstellung beschwingt ihre kleine Zeichnung verewigt...

Genau wie Paul Klee, denn der hat ja auch schon von klein auf Musik gemacht und eben auch schon immer gekritzelt und gemalt, und gekritzelt und gemalt, und gekritzelt und gemalt!

Nach 21 tollen, unterschiedlichen und durchweg berührenden Aufführungen haben wir immernoch sehr viel zu teilen: Die Liebe an der Kunst, die Freude am Crossover, das Vergnügen, mit Kindern zu arbeiten und die Erkenntnis, dass wir, wenn wir Schritt für Schritt unsere Wege Von klein AUF gehen, wir es wie Paul Klee machen, der einst gesagt hat:

"Eine Linie ist ein Punkt, der spazieren geht!"


Eure Silke Saracoglu



Die Fotos hat Natalia Zumarán gemacht!

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